Jodeltag – Juli 2022
„Wia a Wossa – leise & kraftvoll“
Der 7. Jodeltag unter der Reihe IM SALZATAL begann und endete wie in einem Märchen.
Um 13.00 Uhr versammelten sich acht Teilnehmerinnen bei schönstem Sommerwetter rund um den Stadtbrunnen in Mariazell.
Als Aperitif gab es frisches Wasser und natürlich sofort einen lustigen und kraftvollen Jodler, den Kiki Walcher anstimmte.
Hermine Butter, sie betreibt einen Pilgerladen in Mariazell, begrüßte alle Damen und führte die Gruppe in einer zweistündigen „Wasserwanderung“ zu verschiedenen Plätzen, um uns „Wassergeschichten“, aber auch Wissenswertes aus der Vergangenheit aus der Region zu erzählen. Begleitet von unserer singenden und jodelnden Kiki war diese Wanderung, die auch sehr spirituell war, ein wunderschönes Erlebnis.
In der Basilika wurde beim Gnadenaltar ein Jodler angestimmt, der uns nicht nur Gänsehaut, sondern auch Tränen in die Augen zauberte.
Die Wanderung führte uns weiter über den Radkersburgerplatz bis zu einem privaten Garten mit dem Blick zum Erzherzog Johann Denkmal. Dort erklang dann, ganz leise und andächtig, das Erzherzog-Johann-Lied mit dem Jodler in der bekannten, aber auch in der unbekannten und uralten Fassung.
Weiter ging es, zuerst schweigend bis zum Urlauberkreuz, und dann mit einem schneidigen Jodler wieder Richtung Zentrum.
In der Heiligen-Brunn-Kapelle sangen wir alle gemeinsam den Andachtsjodler. Die unglaubliche Akustik und das Plätschern des Wassers in der Kapelle ließen uns erahnen, was LEISE & KRAFTVOLL im eigenen Leben bedeuten kann.
Um 15.00 Uhr verabschiedeten wir uns von der Stadt, von Hermine, die für alle ein Wasserfläschchen als Geschenk vorbereitete, und auch von Kiki.
Glücklich, voller Energien und mit einem Weihwasser im Rucksack machte sich die Gruppe auf den Weg nach Greith.
Nur eine halbe Stunde später wurde aus dem Märchen in der Stadt ein Märchen am Land.
Natur pur und Wasser im Überfluss warteten bereits auf die Teilnehmerinnen des 7. Jodeltages.
Schnell liefen fast alle barfuß durch das kühle Gras und die durstigen Jodlerinnen erfrischten sich mit glasklarem Wasser beim Brunnen.
Eine gute Freundin wartete bereits auf uns und so wurde nach der wohlverdienten Kaffeepause wieder gesungen, gejodelt, gescherzt und gelacht.
Eine Floßrunde am Fischteich, Bachwaten im erfrischenden Wasser und ein gemeinsames „Sprudeln, Glucksen und Blubbern“ weckte das „innere Kind“ jeder einzelnen Teilnehmerin.
Zu guter Letzt gab es am frühen Abend bei der offenen Feuerstelle die feierliche Urkundenverleihung.
Vorher allerdings überraschte Ursula (eine Teilnehmerin) alle jodelnden Frauen, Männer – und Kindergäste mit dem wunderschönen Märchen „Die Waldmutter“.
Still und ruhig lauschte die Gruppe der spannenden und kraftvollen Geschichte.
Dieser 7. Jodeltag begann so märchenhaft mit einem kraftvollen & lustigen Jodler beim Stadtbrunnen.
Rund um das brennende Feuer in Greith erklangen nach der Geschichte nochmals die erlernten Melodien und so endete dieser besondere Jodeltag leise und märchenhaft IM SALZATAL.
Es ist gut zu wissen, dass Melodien uns durch das Leben begleiten und uns „Wia a Wossa – leise & kraftvoll“ immer wieder mit Energien „versorgen“
„Stadtmärchen“ – Mariazell
„Landmärchen“ – Greith IM SALZATAL