Jodelkurs – Mai 2017
Jodelkurs IM SALZATAL am Samstag, 20. Mai 2017
Es ist 15.00 Uhr. Dreizehn Kursgäste sitzen in voller Erwartung mit ihrem Begrüßungsgetränk in der Grillhütte. In unmittelbarer Nähe hört und spürt man das brennende Feuer und um die Hütte herum plätschert das Wasser des Baches und des Brunnens. Dr. Olivia Koland leitet eine kurze Vorstellungsrunde ein und ehe man sich’s versah, stehen alle auf der grünen Wiese im Kreis und vergnügen sich bei lustigen und interessanten Aufwärmübungen.
Es dauert nicht lange, da ist ein Summen und Klingen zu vernehmen. Aus diesen „vorsichtigen Melodien“ wurde schon bald der erste Jodler. In Kleingruppen verteilen sich die Jodlergäste auf der großen Wiese. Sie „beschallen“ das wunderbare Fleckerl Erde in Greith mit diesem herrlichen Jodler, der den Namen „Und a weng zuwi“ trägt.
Es ist 16.00 Uhr. Ein Jodler konnte bereits dreistimmig gesungen werden und als Belohnung gibt es jetzt Kaffee und Sterz, der liebevoll von Helmut Schweiger am offenen Feuer zubereitet wurde. Die Singpause dauert nicht lange, denn die Gruppe ist unglaublich motiviert und talentiert, um noch weitere Jodlermelodien zu erlernen.
Der zweite Jodler „Schofholter“ erklingt schon nach kurzer Zeit in der Nähe des biologischen Schwimmteiches neben dem Landhaus. Zuerst wird die Hauptstimme gelernt, dann kommt eine Stimme drüber, die andere drunter und schon ist der nächste dreistimmige Jodler zu hören.
Da es bereits etwas kühler geworden ist (immerhin jodelt die Gruppe schon seit zweieinhalb Stunden im Freien), ziehen sich die begeisterten Jodler und Jodlerinnen in die Stube im Landhaus zurück. Eine kurze Teepause und das Feuer im offenen Kamin laden dazu ein, sich auch einen etwas ruhigeren und besinnlichen Jodler anzueignen. Rund um den großen Tisch sitzen die aufmerksamen Kursgäste und lauschen der zarten Melodie des dritten Jodlers mit dem Namen „Südtiroler Dui“.
Es ist 18.00 Uhr. Die Erdäpfelspatzen sind fertig, aber leider noch nicht der dritte Jodler. Einfühlsam und mit viel Geduld aller Beteiligten gelingt es, diesen herrlichen Jodler tatsächlich dreistimmig zu erlernen – und er ist wahrlich ein Ohrenschmaus.
Vielleicht kann der eine oder andere Betrachter der folgenden Fotos die wunderbaren Jodlermelodien sogar hören (Anm. der Veranstaltungsorganisatorin)
Es ist 18.30 Uhr. Nun sind schon fünf Pfannen Erdäpfelspatzen fertig und sie werden auch in kürzester Zeit beim offenen Feuer von den hungrigen Jodler und Jodlerinnen in der Grillhütte verspeist.
Herzlichen Dank an Helmut Schweiger. Der Sterz und die Erdäpfelspatzen waren ein Genuss. Helmut ist weit und breit der beste „jodelnde Koch“ am offenen Feuer.
Es ist 19.00 Uhr. Alle Kursteilnehmer erhalten ein Jodelzertifikat und von Olivia ein Zirbenherz mit der Aufschrift „Ich kann jodeln“ oder „Anjodler“ oder „Zuwijodler“ oder „Jodelherz“.
Drei neue Jodler sind nun in den Herzen der Kursteilnehmer und Teilnehmerinnen. Ein großes Dankeschön an Olivia. Sie hat mit ihrer Herzlichkeit, mit ihrem Engagement und mit ihrer Liebe zu Menschen die gemeinsam Jodler lernen und Jodler austauschen einen unvergesslichen Nachmittag geschenkt.