Jodeltag – Juni 2018
Wenn eine Kursteilnehmerin beim Verabschieden sich für den Jodeltag bedankt und dann noch meint: „Dieser Tag war für mich wie eine Woche Urlaub“, dann weiß man als Veranstalterin und auch als Referentin, dass wieder etwas ganz Besonderes, Wunderbares und Einzigartiges IM SALZATAL gelungen ist.
Hier erholen sich die Menschen, hier laden sie ihre Energien wieder auf, hier sammeln sie Kräfte für alle Herausforderungen im Leben und so ganz nebenbei erlernt man noch – so wie es am Samstag, 9. Juni 2018 geschah – drei wunderbare Jodler von unserer Jodelreferentin Olivia Koland.
Die bunte und überaus hoch motivierte Jodelgruppe war sofort nach den ersten Aufwärmübungen eine zusammengeschweißte Partie.
Jeder jodelt mit jedem, jeder ist einmal ANJODLER und einmal ZUWIJODLER.
Die Töne beginnen sich zu bewegen, der „Text“ erklingt im Einklang und schon bald vermischen sich die mehrstimmigen Melodien mit der hinter uns liegenden Felswand.
Zwischen dem Fischteich und dem Bioschwimmteich erlernte die Gruppe im Nu den ersten wunderbaren zweistimmigen Jodler „Da Lisi und da Kiki ihrer“, den wir dann liebevolle in „DER ERSCHTE“ umtauften.
Mit diesem Erfolgserlebnis und nach einer Erfrischungspause wechselte Olivia mit ihren neun Jodeldamen und einem jodelnden Herren ihren „Lernplatz“. Die Sonne brannte vom Himmel und so fand man sich unter dem Kirschbaum wieder zusammen. Somit wurde auch der zweite Jodler mit dem Namen „Hoi-tei-to-e“ nicht nur sehr rasch erlernt, sondern auch nach kurzer Zeit in „UNTERM KERSCHBAM“ umbenannt.
Um 13.00 Uhr ging es mit zwei erlernten Jodlern in der Tasche, bzw. im Kopf in die wohlverdiente Mittagspause. Zu Fuß marschierte die Gruppe singend – natürlich sollte es heißen jodelnd – in das nahe gelegene Gasthaus Leitner. Es dauerte nicht lange und noch vor der Nachspeise erklangen unsere erlernten Jodler im Gastgarten. Das wiederum begeisterte die dort anwesenden Gäste so sehr, dass wir ein spontanes Ständchen auf der Harmonika von einem Mittagsgast aus Amstetten erhielten. Natürlich wurde mit einem Jodler geantwortet, worauf noch ein Stückerl auf der Harmonika erklang. Und so nebenbei lauschten alle Mittagsgäste, das Personal und einige begeisterte Greithler diesem musikalischen Zwiegespräch.
Das Essen war hervorragend, die Mittagspause leider zu kurz, denn bevor die Jodelgruppe in ein „SUPPENKOMA“ zu fallen drohte, spazierte Olivia mit ihren Schützlingen in den Drachslergraben, um dort noch einmal die beiden Jodler erklingen zu lassen und vor allem um sie auch zu vertiefen.
Dieser kurze Abstecher in die Natur hat allen sehr gut getan.
Außerdem „schenkte“ uns der Drachslergraben in Greith ein lustiges Spielzeug – „BLOTSCHN“ in allen Größen und Formen. Sofort war die Gruppe nicht mehr zu bändigen. Die Jodler, mit einer BLOTSCHN am Kopf, waren noch einmal so spannend und erfüllten den Graben mit hörbarer Lebensfreude. Ein zufällig vorbeikommender Spaziergänger kann das sicher nur bestätigen.
Spätestens nach diesem lustigen Ausflug in die Natur war es Zeit für eine kräftige Kaffeepause. Noch bevor die ersten Regentropfen fielen, waren alle sicher und trocken (und ohne BLOTSCHN am Kopf) wieder im Landhaus.
Mit einer Erdbeertopfentorte, Apfelkuchen oder mit einem steirischen Tiramisu im Bauch wurde schließlich der dritte Jodler mit dem Namen „Da Schö“ in der gemütlichen Stube erlernt.
Kurz nach fünf Uhr war auch dieser Jodler in den Köpfen der talentierten Jodelgruppe und somit fand (ohne Prüfung) die feierliche Zertifikatsverleihung statt. Glückliche und strahlende Gesichter nahmen nicht nur ihr Diplom, sondern auch ein selbst bemaltes Jodelherz und das Notenblatt dieser drei neu erlernten Jodler von Olivia entgegen.
Zum Abschluss versammelten sich alle für das Schlussfoto und für das allerletzte Singen der wunderbaren Jodler wieder draußen.
Schade, dass auf den Fotos die Jodler nicht zu hören sind. Aber hoffentlich zeigen die Bilder ein wenig von dieser Lebensfreude, die man spürt, wenn man gemeinsam Jodler singt.
Danke, Olivia! Wir haben diesen Jodeltag mit dir sehr genossen und können es schon nicht mehr erwarten, wenn du wieder Referentin unter der Reihe IM SALZATAL bist und uns mit dem Jodelvirus infizierst.